Im Buch Rut wird vom Schicksal einer jüdischen Familie berichtet, die wegen einer Hungersnot von Bethlehem nach Moab auswandern muss. Die Söhne heiraten dort zwei moabitische Frauen. Rut, eine von ihnen, besteht nach dem Tod der Söhne darauf, mit ihrer Schwiegermutter zurück nach Israel zu ziehen, wo sie als Moabiterin mit Ablehnung und Zurückweisung rechnen muss. „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.“(Rut 1,16-17). Auf diese Weise steht sie ihr bei.
Begleitung und Zuspruch – diese herausragenden Stärken der biblischen Rut sollen auch an unseren Schulen erfahrbar sein.
Die Schulen der Brede möchten nicht nur Lern- sondern auch Lebensraum für die jungen Menschen sein, und das Haus RuT versucht mit seinen Angeboten in besonderer Weise diese Schnittstelle zu füllen.
Das Haus RuT ist Zentrum für Schüler/innen, aber auch Eltern/Erziehungsberechtige, Lehrer/innen, die Unterstützung brauchen – oder jemanden, der mit Rat und Tat zur Seite steht oder ganz einfach zuhört. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros der Lernbegleitung, der Begleitung der Seiteneinsteiger in die EF, der Schulseelsorge und der Schulsozialarbeit. Ebenso steht ein Gruppenraum zur Verfügung, der von Jugendlichen mitgestaltet wurde. Der AK Schulseelsorge trifft sich hier in regelmäßigen Abständen, ebenso werden Gottesdienste durch die Schüler/innen hier vorbereitet, die Paten der Klassen 5 treffen sich zur weiteren Planung, Medienscouts bieten ihre Medienpause an, Streitschlichtung kann hier auch stattfinden.