21.12.2023

Mit Erasmus+ Einblicke in den spanischen (Schul-)Alltag erhalten

Zum ersten Mal in der Geschichte der Brede haben Schülerinnen im Rahmen von Erasmus+ an einer individuellen Schülermobilität teilgenommen, in dessen Rahmen sie acht Wochen gemeinsam mit ihren spanischen Austauschpartnern die Schulbank gedrückt haben, und zwar zunächst für drei Wochen in Almería, Spanien, und dann für fünf Wochen an den Schulen der Brede. Erleben durften dies sieben Spanischlernende aus dem Jahrgang Q1, die hierfür sogar auf ihre Herbstferien verzichtet haben. Neben der Erweiterung ihrer kulturellen und sozialen sowie ihrer sprachlichen Kompetenzen in Spanisch und Englisch haben sie sich außerdem in zwei Projekten mit dem Thema „Digitalisierung“ sowie „21st century skills“ mit dem Schwerpunkt „Wohlbefinden“ beschäftigt.

Von ihren Erfahrungen in Spanien und Deutschland berichten Michelle Dickmann und Fehlia Gehle aus der Q1:

Wir sieben Schülerinnen der Q1 sind drei Wochen in Spanien gewesen. Dort haben wir an einem Erasmus+-Austausch teilgenommen und die Schule IES Al-Andalus besucht. Unsere Gastfamilien leben in der Stadt Almería, welche an der südlichen Küste Spaniens zwischen Malaga und Alicante, zwei bekannten Touristenorten, liegt.

Dort haben wir den Schulalltag wie auch den Familienalltag kennengelernt und miterlebt. Dadurch haben wir besonders die spanische Kultur kennengelernt, die tatsächlich sehr anders ist als man denkt.

Wir mussten uns an viele Sachen gewöhnen, wie zum Beispiel die Essgewohnheiten. In Spanien isst man zum Beispiel erst ab acht oder neun Uhr zu Abend. Man hat schon öfter von dem Vorurteil gehört, dass Südländer oft zu spät sind: Das trifft voll und ganz zu. Dennoch muss man eindeutig sagen, dass nicht nur unsere Gastfamilien uns freundlich aufgenommen haben, sondern auch die Schülerinnen und Schüler in der Schule, die nicht am Austausch teilgenommen haben.

Der Austausch hat uns geholfen, unsere Sprachkenntnisse im Englischen, aber am meisten im Spanischen zu verbessern.

Wir haben auch besondere Ausflüge unternommen, um das Land besser kennenzulernen. Dazu gehörte, dass wir mit auf eine Theaterfahrt durften. Der Ort war 600 Kilometer entfernt. Die Theater-AG der Schule hat nämlich an einem internationalen Wettbewerb teilgenommen und hat ihr Theaterstück in einem antiken Amphitheater in der Stadt Mérida vorgeführt. Nebenbei durften wir die Stadt erkunden und die Theaterstücke der Gegner anschauen.

An einem anderen Tag sind wir an einen bekannten, naturgeschützten, sehr schönen Strand der Stadt Almería gefahren. Dieser heißt „Cabo de Gata“ (googelt mal, ist echt schön). Ein paar Lehrer haben sich extra Zeit genommen, um mit uns zu dem Strand zu fahren und ihn uns zu zeigen.

Nach drei Wochen in Spanien haben wir für fünf Wochen die Spanier bei uns beherbergt. Auch wir haben ihnen die Möglichkeit gegebenen, Deutschland kennenzulernen, indem wir in andere Städte gefahren sind oder generell unsere Kultur durch Essen oder Verhaltensweisen nähergebracht haben. Sie hatten, genau wie wir, einen Einblick in unseren schulischen und alltäglichen Alltag. Wir waren auch auf der Eisbahn und haben sie zum Beispiel auf Halloweenfeiern mitgenommen. Außerdem sind sie auch selbstständig nach Paderborn oder Höxter mit dem Zug gefahren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Austausch neue Erfahrungen fürs Leben und auch für die Selbstständigkeit bereithält. Außerdem führt es dazu, dass die Sprachkenntnisse verbessert werden. Wir hatten sehr viel Spaß in Spanien und möchten diese Erfahrungen in guter Erinnerung behalten.

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