Von Freitag, 12. April 2024, bis Freitag, 19. April 2024, fand an der Sta. María Ikastetxea, Le Mennais, in Portugalete, Nordspanien, ein Erasmus+-Projekt zum Thema “’Environmentalism and being social can be fun’ – (Social) sustainability” statt. An dem Austausch zwischen zwei katholischen Schulen nahmen 15 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und EF teil, welche – bis auf eine Ausnahme – alle Spanisch als zweite oder dritte Fremdsprache an unserer Schule erlernen, sowie Frau Graskamp als Koordinatorin und Frau Dommes als Spanisch- und Englischlehrerin teil. Der Kontakt kam durch Frau Mattern zustande. Als Ausgangspunkt präsentierten beide Gruppen einen Fragebogen zum Thema „Umweltschutz“, welcher vor dem Treffen an den beiden jeweiligen Schulen durchgeführt und ausgewertet worden war. Im weiteren Verlauf beschäftigte sich die Gruppe mit dem Thema „(Sozialer) Umweltschutz“, deren Gedanken am Ende der Woche in einem kleinen Booklet auf Spanisch und Englisch zum Thema Umweltschutz sowie in kleineren Filmen festgehalten wurden.
Von der Woche selbst berichten Lea & Greta aus dem Jahrgang 10:
Als wir am Flughafen angekommen waren, wurden wir freundlich von den Spaniern begrüßt. Danach fuhren wir alle zusammen zur Schule, um diese das erste Mal zu besichtigen. Wir waren erstaunt, dass die meisten Schüler zu einer Englisch Akademie gehen, um dort am späten Nachmittag Englisch zu lernen. Den Abend verbrachten wir alle zusammen in Portugalete und konnten erste Eindrücke von der kleinen Stadt gewinnen.
Am Wochenende haben wir den Vormittag bei sehr gutem Wetter mit unseren Gastfamilien verbracht. Abends haben wir immer alle zusammen etwas unternommen. Besonders an Portugalete ist, dass viele Menschen auf verhältnismäßig wenig Platz leben, da das Meer und die Berge das Stadtbild von Portugalete prägen. Durch den Platzmangel findet dort das gesamte Leben draußen statt. Dort ist es an der Tagesordnung, sich abends in Bars mit Freunden zu treffen, um dort eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken. Um in das spanische Leben einzutauchen, haben wir uns immer abends nach der Schule auf den Straßen getroffen, um dort den Sonnenuntergang zu genießen oder um kleine baskische Spezialitäten in den Bars zu essen.
Die Strände sind fußläufig erreichbar und die grüne Küste mit ihren kleinen Buchten hat uns eine bislang verborgene, sehr schöne Seite Spanien gezeigt.
Am Montag haben wir erstmalig zum Thema Nachhaltigkeit in gemischten Gruppen in der Schule gearbeitet. Besonders interessant waren für uns die Projekte zur Weiternutzung von Mittagessen, die in der Mensa der spanischen Schule nicht abgerufen worden waren, sowie die Besichtigung einer innovativen Abfallentsorgungsanlage in Portugalete, die mithilfe von unterirdischen Tunnelsystemen und Druckluft den Müll aus bestimmten Gebieten in Portugalete direkt sortiert und ohne Zwischenlagerung weiterverwertet. Eine innovative, nachhaltige und saubere Lösung für dicht besiedelte Stadtgebiete.
Am Dienstag haben haben wir verschiedene baskische Dörfer besucht. Darunter beispielsweise das Dorf Gernika, welches mit seiner bewegten Geschichte als Symbol für den Widerstandes im spanischen Bürgerkrieg steht. Einen Einblick in Konzepte des nachhaltigen Tourismus konnten wir beim Besuch unterschiedlicher Museen und Naturschutzgebiete bekommen. Unser Highlight war die vorgelagerte Insel mit dem Kloster San Juan de Gatzlugatxe, das über eine lange Treppe erreichbar und Schauplatz der bekannten Serie „Game of Thrones“ ist.
Bilbao haben wir am Donnerstag besucht. Dort haben wir von den Lehrern der Austauschschule eine kleine Stadtführung bekommen und waren anschließend noch im Guggenheim-Museum. Es war spannend zu sehen, wie aus dem ehemaligen Industriegebiet um das Museum ein modernes und nachhaltiges Stadtviertel entstehen konnte, das schwerpunktmäßig der Kunst gewidmet ist.
Unser Booklet und unsere Videotagebücher zum Thema Nachhaltigkeit haben wir am Donnerstag beendet und stellten diese anschließend noch an der spanischen Schule vor. Am letzten Abend fand dann noch ein gemeinsames Abendessen mit den spanischen Familien in der Schule statt. Am Freitagmorgen trafen wir uns alle zum Abschied noch einmal in der Schule, um uns von unseren Familien und Austauschpartner zu verabschieden. Die ein oder andere Träne wurde vergossen. Der Abschied fiel uns schwer und wir stiegen mit großer Dankbarkeit für die Gastfreundschaft ins Flugzeug.
Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen im September.
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