Am 27. Januar 2025 wurde der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Soldaten begangen. Dieser Tag erinnert weltweit an die Opfer des Nationalsozialismus und wird seit 1996 als offizieller Gedenktag für diese Opfer sowie seit 2006 als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts gewürdigt. Auch an unserer Schule, der Brede, fand aus diesem Anlass eine Gedenkveranstaltung statt.
Die Veranstaltung wurde von den Zusatzkursen Geschichte der Q2 unter der Leitung von Dr. Matthias Koch und Martina Simon organisiert und hat in der Aula stattgefunden. Die zweistündige Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die Möglichkeit, sich intensiver mit der Geschichte des Holocausts und den Verbrechen des NS-Regimes auseinanderzusetzen.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Präsentation gezeigt, die die Geschichte von Auschwitz erläuterte und die Grausamkeiten des NS-Regimes verdeutlichte. Besonders der Schicksalsweg der Millionen von Opfern in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern wurde dabei hervorgehoben.
Ein weiteres Element der Veranstaltung war ein Video, das die Geschichte des Sohnes eines hohen nationalsozialistischen Politikers thematisierte. Das Video bot einen persönlichen Einblick in die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Familie und den emotionalen Herausforderungen.
Im Anschluss an diese Beiträge fand eine Podiumsdiskussion statt, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten, wie wichtig es auch in der heutigen Zeit ist, sich gegen rassistische, extremistische und fremdenfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft zu stellen. Der Gedenktag wurde dabei nicht nur als Erinnerung an vergangenes Unrecht verstanden, sondern auch als Mahnung für den aktuellen Umgang mit diesen Themen.
Zusätzlich wurden im Rahmen der Veranstaltung Umfragen zur Bekanntheit des Auschwitz-Gedenktages durchgeführt. Diese Umfragen verdeutlichten, dass der Gedenktag und die damit verbundenen Themen nicht allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen bekannt sind, was die Bedeutung von Aufklärung unterstrich.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine Schweigeminute abgehalten, in der der Opfer des Holocausts gedacht wurde. Die Veranstaltung war ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und des Holocausts und bot eine Gelegenheit zur Reflexion über die Verantwortung, die jeder Einzelne in der heutigen Gesellschaft trägt.
Johannes Johlen (Q2)